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ERFM-Erfahrungen mit großen Meteorerscheinungen


 

 

Erfahrungen des ERFM mit Zeugen

Weltweit gibt es nur sehr wenige Spezialisten, die sich explizit mit Feuerkugel- bzw. Bolidenereignissen und deren Erscheinungsbild beschäftigen. Das ERFM kann auf diesem Gebiet auf spezielle Erfahrungen zurückgreifen, die seit dem Jahr 2000 kontinuierlich in zeitintensiven Gesprächen mit Zeugen in Europa erarbeitet wurden. Dabei ist es mit der Zeit immer besser gelungen, methodisch Zeugenaussagen in der Art zu dokumentieren, daß man diese auch wissenschaftlich weiter verwenden kann. Denn das größte Problem bei diesen Aussagen ist der nicht nachvollziehbare Fehlerfaktor. Wie genau ist jeder einzelne Bericht? Um diese wichtigste Frage klären zu können, muß man zuerst einmal die relevanten Daten von den meist unaufgeklärten und überraschten Zeugen des Geschehens aufnehmen, und dies eben so exakt wie nur möglich. All das zu erreichen, ist nicht trivial und geht nur in einem ausführlichen Gespräch, wobei die richtigen Worte gefunden werden müssen, damit sich Zeuge und Wissenschaftler überhaupt verstehen. Denn hier steckt schon die größte Fehlerquelle.

Aus der sehr kurzzeitigen Beobachtung eines Zeugen zu einem Ereignis kann man nur subjektive Beschreibungen dessen erwarten, was wirklich von ihm bemerkt wurde. Mit der Zeit und dem neu erlangten Wissen des Zeugen kann sich ein Bericht auch ohne den Fakt des Vergessens durchaus dynamisch verändern. Man sagt ja: Es kann nur jenes bewußt gesehen werden, was man sich auch selber hinreichend klar erklären kann. Und genau so hören sich die Berichte an. Dies ist also kein Fehler in der Beobachtung selbst, sondern er liegt einzig in der Qualität der benutzten Worte.

 

Zeugen und das Ereignis

Doch man hat im dicht besiedelten Europa den Vorteil, eher viele Zeugenaussagen zu einem Ereignis sammeln zu können. Natürlich ist gerade das Irren eine menschliche Angewohnheit. Doch wenn Menschen, die sich nicht kennen und deren Wissensgrundlagen tatsächlich sehr ungleich sein mögen, gleichartig ablaufende Dinge berichten, dann waren diese Details wohl auch wirklich zu beobachten. Diese Abläufe bekommt man aus sehr verschiedenen und teilweise sehr interessanten Perspektiven berichtet. Man kann dadurch oft sehr viel mehr Neues und Wichtiges erfahren, als es den speziell dafür konstruierten wissenschaftlich-technischen Anlagen aus meist großem Abstand zum Ereignis möglich wird.

Im ERFM stellen wir bei jedem großartigen Meteorereignis regelmäßig fest, wie stark sich Zeugen festlegen mit Höhe, Entfernung, Geschwindigkeit und der Größe des Objekts, obwohl sie dazu in keinster Weise in der Lage waren, dies wirklich zu beobachten oder abzuschätzen. So kommt es oft vor, daß ein Ereignis als „sehr nahe“ betrachtet wird, wenn dieses scheinbar schnell am Horizont stattfindet. In Wirklichkeit ist es aber gerade dann sehr weit weg. Man kann diese undurchdachten Aussagen oft derart in den Zeitungen oder in Internetforen lesen: „Der Meteorit muß auf dem Feld nebenan gefallen sein, denn die Feuerkugel fiel sehr tief runter und schlug wohl dort auf ...!“ Trotzdem hat auch dieser Zeuge sehr viel Wissenswertes beobachtet. Man muß es nur konkret erfragen und ihn nicht wahllos reden lassen. Die Mehrzahl der Zeugen ist in der Lage, einen Meteor auf +/- 2° in Höhe und Richtung angeben zu können, wenn das Ereignis nicht gerade allzu nah beim Zenit stattfindet.

Die Zeugenbefragungen durch das ERFM haben eindeutig gezeigt, der typische Zeuge kann sich nur auf ein paar wenige Dinge sehr genau konzentrieren. Das Übrige wird von ihm in Anbetracht der Kürze des Ereignisses eher unscharf wahrgenommen. Dafür hat er eher weniger Probleme, die zeitliche Reihenfolge der Geschehnisse richtig zu beschreiben. Nur die Zeitdauer selber hat er überhaupt nicht unter Kontrolle. Wenige Sekunden werden zu einer Minute oder umgekehrt. Unter den spektakulären Eindrücken denkt man viel zu spät an eine Uhr, um das Geschehene zeitlich zu kalibrieren. Sehr schwer wird es auch, die scheinbare Helligkeit anzugeben, da der Beobachter kaum auf Erfahrungen oder auf die wenigen Vergleichswerte in der Natur zurückgreifen kann.

 

Aufnahmen von spektakulären Meteorerscheinungen

Wir beobachten auch den Fakt, daß man heute grundsätzlich sehr oft in die Lage versetzt wird, das Meteorgeschehen zufällig zu dokumentieren. Zum Beispiel gibt es immer mehr Überwachungsanlagen, die videotechnisch ein solch seltenes Ereignis aufnehmen könnten.

Natürlich wird man von einem Ereignis stets überrascht, doch wie schnell hat man auch ein Foto vom Tageslichtmeteor oder von einer Meteorwolke gemacht, die eben nicht nur eine Sekunde am Himmel zusehen ist. Auch ist die mögliche Detonation nach einem spektakulären Meteorerlebnis dann erst in ca. einer oder gar mehreren Minute zu hören. Auch in dem Ablauf dieser Geräusche stecken wichtige Informationen. Jene Zeit, die zwischen Meteor und Donner vergeht, sollte eigentlich groß genug sein, um sich vorzubereiten und eine brauchbare Aufnahme davon zu machen. Doch es existieren bis heute extrem wenige Soundaufnahmen, obwohl die Detonation ein Gebiet betrifft, das stets als extrem groß zu beschreiben ist und nicht selten einen Radius von über 100 km hat. Die Ursache dafür ist die Unwissenheit und Unerfahrenheit darüber, daß ein Knall bzw. Donnergrollen folgen kann.

 

Zeuge, bitte melde Dich!

Letztlich sollten sich alle Zeugen im Klaren sein, daß auch eine möglicherweise eher bescheiden anmutende Aussage gerade im Gesamtzusammenhang betrachtet sehr wichtig werden kann. Leider geben nur wenige Zeugen einen Bericht über ein Feuerkugelereignis ab. Wir sind aber auf eben diese Beobachtungsberichte angewiesen, ebenso wie auf die zufälligen Aufnahmen eines Meteors, wie dieser vom Himmel leuchtet oder die Landschaft illuminiert.

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